Querdenken lernen

Querdenken ist von gestern, Quermachen ist für morgen

Ich habe erstens Hunger und brauche zweitens ein Taxi, als ich mit dem letzten Zug in Großräschen ankomme. Aber ich habe drittens nur noch 10 Euro, und weit und breit kein Geldautomat. Da steht sogar ein Taxi, und beim Pizzadienst brennt noch Licht! Wie ich es schaffe, für die 10 Euro alles zu bekommen, was ich will, und warum der Pizza-Mann mich nie vergessen wird.

Bevor ich hier am Bahnhof in ins Taxi steige und dafür mitten in der Nacht hungrig am Ziel ankomme… Und bevor ich jetzt Pizza esse und dafür den ganzen Weg zu Fuß gehen muss… Da gönne ich mir vom letzten Geld lieber beides auf einmal! Also am Taxi vorbei, über die Straße, rein in den Pizzaladen. Sie schließen gleich, ich kriege die ganze Aufmerksamkeit: „Eine normale mit Ananas und Spiegelei bitte, extrascharf.“ Geht klar. Sie fangen an zu backen, ich sage zwischendrin: „Sie liefern doch auch, oder?“ „Na klar, wo sollen wir sie hin liefern?“

„Sagen Sie Bescheid, wenn meine Pizza fertig ist, dann zeige ich Ihnen den Weg.“

Müde! Hunger! JCB nimmt das „Pizza-Taxi“ wörtlich
Glücklich in Großräschen

So machen wir es. Die studentische Aushilfskraft schwingt sich in den Corsa, zu liefern sind eine normale mit Ananas und Spiegelei, extrascharf – und ich. Das Gespräch auf der Fahrt in die Einöde dreht sich um Perspektivenwechsel und Andersmachen. Nicht so sehr ums ewige „Querdenken“, davon reden alle. Wir reden lieber übers Quermachern – und sind schon voll dabei. Ich biete dem Mann ein Stück von meiner Pizza an, aber er hat schon gegessen. Er wird mich nicht vergessen. Ich ihn auch nicht.

Wer anders handelt, bekommt eher, was er will. Er bringt sich in Erinnerung und hat was zu Erzählen. Die Kraft der Geschichten ist das, was die Menschen berührt. Jeden Tag prasseln 14.000 Werbebotschaften auf jeden von uns ein. Da muss man sich was einfallen lassen, um konstruktiv aufzufallen. Wem es gelingt, der bekommt die Aufmerksamkeit. Und die ist ein wertvolles Gut in einer Zeit, in der es von allem alles und von allem zu viel gibt.

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